IRICON
Brauchwasser-Wärmepumpen
Brauchwasser-Wärmepumpen sind seit einigen Jahren eine extrem energiesparende Alternative zu Elektroboilern, wobei bis zu 80% der aufgewendeten elektrischen Energie eingespart werden können. Brauchwasser-Wärmepumpen besitzen einen Speichertank von 50 bis 300 Litern Inhalt, in dem verschiedene Wärmetauscher eingebaut sein können. Speichertanks besitzen als Korrosionsschutz eine Magnesiumanode, die in der Regel im jährlichen Rhythmus, wie auch bei Elektroboilern, überprüft und ausgewechselt werden muss.
Ohne eine Magnesiumanode würde ein Stahltank innerhalb kurzer Zeit durchrosten. Es gibt neuerdings auch Brauchwasser- Wärmepumpen, die einen Edelstahltank besitzen, die vollständig wartungsfrei sind und keine korrosionschützende Magnesiumanode benötigen. Die Lebensdauer eines Edelstahltanks (z.B. IRICON - Type EDEL) ist unbegrenzt.
Der Wärmetauscher zur Übertragung der durch die eingebaute Wärmepumpe erzeugten Energie umgibt den Tank außerhalb als ein Rohrwendel. Das erhitzte Gas aus dem Kondensationskreislauf durchströmt diesen Wendel und überträgt die Energie auf den Tankinnenraum. Damit wird verhindert, dass kältemittelführende (Gas) Leitungen mit dem Wasser in Berührung kommen können.
Allerdings haben diese Rohrwendel einen Nachteil, als sie üblicherweise nur mit einer kleinen Fläche auf der Tankoberfläche aufliegen und damit einen Teil des Wirkungsgrades der Wärmepumpe verlieren. Dem wird mit einer guten Isolierung entgegengewirkt, behebt dieses Problem nicht vollständig. IRICON Brauchwasser-Wärmepumpen von AUER besitzen einen patentierten Wärmetauscher, der die Tankoberfläche vollflächig umgibt und einen hohen Wirkungsgrad sicherstellt.
Die am meisten verwendete Art einer Brauchwasser-Wärmepumpe arbeitet mit der umgebenden Lufttemperatur, d.h. warme Luft wird angesaugt und kalte Luft abgegeben, die Differenz zwischen den Lufttemperaturen ist der Energiegewinn. Wird die Brauchwasser-Wärmepumpe in einem Raum (Keller) installiert, sollte dieser mindesten 20m² besitzen, da die Luft in diesem Raum mit kalter austretender Luft gemischt wird.Zu- und Abluftkanäle sollten in keinem Fall mit der Außenluft über Kanäle verbunden werden, da insbesondere in der Frostperiode im Winter kalte Luft über die Kanäle einfallen und die Wärmetauscher zerstören kann. Es empfiehlt sich daher Zuluft zur Wärmepumpe dem warmen Raum zu entnehmen und die kalte Abluft einem Vorratsraum zuzuführen. Luft/Wasser Wärmepumpen entfeuchten den Raum dem die Luft entnommen wird. Hierdurch entsteht Kondensat, was in die Kanalisation abgeleitet werden muss.
Die Leistung der Wärmepumpe, die über dem Tank installiert ist, ist so gering als nötig bemessen, um ein möglichst hohes Einsparungspotential sicher zu stellen. Die Brauchwassertemperatur liegt max. bei 38°C, der Tank wird in der Regel aber auf 45-55°C aufgeladen. Somit ist für die tägliche Wasserentnahme genügend Vorrat Wasser höherer Temperatur zur Verfügung. Um Extremfällen höheren Wasserverbrauchs zu begegnen, wird meist eine zusätzliche elektrische Heizung im Tank installiert, die zuschaltet, wenn einmal mehr Warmwasser benötigt werden sollte. Aus Gründen des hohen Energieverbrauches sollte dies aber zeitlich begrenzt werden. Außer einer elektrischen Heizung können auch weitere Wärmetauscher im Tank installiert sein, an die z.B. ein Heizkreislauf der Raumheizung und/oder auch ein Solarradiatorenkreislauf angeschlossen werden kann, dies im Sinne einer optimierten Energieeinsparung. Als Energiequelle der Wärmepumpe dient die umgebende Luft.